|
l HOME l ÜBER MICH l SPUREN l LITERATUR l BESONDERE BIOGRAFIEN l MEMORABILIA l IMPRESSUM / DATENSCHUTZ l |
|
BESONDERE BIOGRAFIEN – Friedrich Adolf Bergmann
Neben Katharina Weißgerber erreichte auch der am 3. Januar 1825 in Kreuznach geborene St. Arnualer Revierförster Friedrich August Bergmann einen gewissen Bekanntheitsgrad im Zusammenhang mit den Ereignissen im Vorfeld des 6. August 1870. Laut Albert Ruppersberg (1) und Eduard Haas (2) führte er als Ortskundiger deutsche Patrouillen durch den Stiftswald und zeigte ihnen neben Anmarschwegen auch französische Stellungen. »Gefr. Johann Nikolaus Pieroth aus Hecken, Kr. Simmern. L. v. S. d. d. r. Oberschenkel (Patrouille bei St. Arnual am 26. Juli). Beim Truppentheil.« Immer wieder wagten sich französische Soldaten vor allem nachts bis zum Forsthaus vor. Um der deutschen Seite die Anwesenheit französischer Soldaten zu signalisieren, stellte die Familie des Försters tagsüber Blumen und nachts Kerzen in die Fenster auf der den Franzosen abgewandten, aber von den Deutschen einsehbaren Seite des Hauses.´ Bergmann half auch mit bei der Versorgung von Verwundeten während der Kämpfe am 6. August. Wie Albert Ruppersberg in seiner Saarbrücker Kriegschronik von 1895 schreibt (4), stellte Bergmann auf der Anhöhe bei einem Steinbruch in der Metzer Straße, in dem ein Verbandplatz eingerichtet worden war, unter gegnerischem Beschuss eine Rot-Kreuz-Fahne auf. Dieses Motiv hat Carl Röchling in seiner Zeichnung von diesem Verbandplatz aufgegriffen (5). Nach seinem Tod am 22. November 1907 in St. Arnual wurde Friedrich Adolf Bergmann im Ehrental beigesetzt (rechts). |
||||
1) Saarbrücker Kriegschronik, Saarbrücken 1895, S. 32-33, 49-51 |
|
|
(c) 2019-2023 Stefan Reuter |